Marzahn-Hellersdorf: So entstehen starke soziale Kieze
Urbane Resilienz hat einen großen sozialen Aspekt: Städte müssen nicht nur neue Wege bei der Anpassung an Klimafolgen gehen. Auch und besonders die Stärkung des sozialen Zusammenhalts befähigt Bewohner in gemeinsamem Handeln Probleme zu lösen.
Marzahn-Hellersdorf geht in dieser Hinsicht voran: mit einigen Leuchtturmprojekten, die Maßstäbe setzen in den Bereichen Gemeinsamkeit, Jugendbildung und sozialer Interaktion. Die Projekte Haus Babylon, Kiezpark Schönagelstraße und HELLEUM sind neben vielen anderen wichtige Bausteine für den Weg zur aktiven Mitgestaltung des eigenen Lebensumfelds.
Zur Förderung der urbanen Resilienz sind soziale Interaktion, Jugend- und Umweltbildung sowie öffentliche Räume unerlässlich. Die interkulturelle Begegnungsstätte Haus Babylon eröffnet den Raum für gemeinsame Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Erziehenden, für Sport, Schulprojekte, Sprach-, Tanz- oder Kochkurse.
Ergänzend wurde im nahen Kiezpark Schönagelstraße der öffentliche Raum als Begegnungsstätte für Menschen jeder Herkunft und jeden Alters konzipiert – auch unter dem Aspekt des Zuzugs von rund 1.000 Geflüchteten am Blumberger Damm. Für die Projekte wurden alle Nutzergruppen über Workshops am Planungsprozess beteiligt.
Im Kinderforschungszentrum HELLEUM ermöglicht die Lernwerkstatt jährlich bis zu 5.000 Kindern Experimentier- und Forschungsaktivitäten. Der Erfolg ist so groß, dass das HELLEUM II, mit Jugendlichen als Zielgruppe, bereits in der Umsetzung ist.
So lernen nachfolgende Generationen wie sie ihre Nachbarschaft zukunftsfähig gestalten können – gleich vor der Haustür.